So., 21.05.17, 15.00 Uhr: TSV - DJK Neumarkt 4:1

Der TSV bleibt dran

Mörsdorf (mei) Trotz der vertanen Chance gegen Pavelsbach ist das Rennen um den Aufstiegsrelegationsplatz für den TSV Mörsdorf wieder offen. Nach der Niederlage von Stauf und dem 4:1-Sieg des TSV gegen die DJK Neumarkt beträgt der Abstand auf den zweiten Platz nur mehr einen Punkt. Allerdings ist der TSV weiterhin auf Schützenhilfe angewiesen.

Gegen die Neumarkter hatte der TSV noch eine Rechnung offen, hatte die DJK die Truppe von Trainer Christian bei der 2:4-Hinspielniederlage in der zweiten Halbzeit regelrecht vorgeführt. Und von Anfang an betrieb der TSV Wiedergutmachung und wollte natürlich die zweite Chance nicht wieder vergeigen. Und es begann recht gut. Nach einem Konter passte Simon, der im Gegensatz zu Benni trotz seiner Knieverletzung auflaufen konnte, von der Grundlinie zurück auf Andi Sch., dessen Schuss auf Flo abgeblockt wurde. DJK-Torwart Bastian Ströhlein konnte dann Flos Schuss zwar mit einer Glanzparade abwehren, sah bei der folgenden Flanke von Tobias M., die zum Torschuss wurde, nicht mehr so gut aus – das schnelle 1:0, das sich der TSV vorgenommen hatte, war geschafft (16.). Doch dann versäumte der TSV, seine guten Chancen in weitere Tore umzusetzen, während die Gäste auch immer wieder gefährlich, aber zunächst noch erfolglos vor Benedikts Tor aufkreuzten. Doch kurz vor der Halbzeitpause trafen sie dann tatsächlich. Nach einem Pass in die Schnittstelle der TSV-Abwehr lief Emir Colak allein auf Torwart Benedikt zu und schloss überlegt zum 1:1-Ausgleich ab (42.) – die Enttäuschung der TSV-Fans war natürlich groß.

„Man muss bedenken, welche Ausfälle wir zu kompensieren haben“, nahm Trainer Christian seine extrem junge Truppe (sechs Spieler kickten in der vergangenen Saison noch in der A-Jugend, Simon sogar noch in der aktuellen) in Schutz. „Manch anderer Verein wäre schon längst aus dem Rennen, doch unsere jungen Spieler machen ihre Sache sehr, sehr gut“. Und das sollte sich gleich nach der Pause bestätigen. Oliver erkämpfte sich mit tollem Einsatz in der DJK-Abwehr den Ball, spielte sofort weiter auf Tobias E., der im Strafraum von seinem Gegenspieler umgestoßen wurde – Schiedsrichter Leonhard Püntzner entschied sofort auf Elfmeter. Marco verlud Ströhlein – 2:1 für den TSV (51.). Wenig später erneut Elfmeter für den TSV. Diesmal wurde Simon auf dem Weg zum Tor regelwidrig gecheckt, und auch diesmal war der Pfiff absolut berechtigt. Beim Strafstoß von Oliver war Ströhlein zwar im richtigen Eck, konnte den scharfen Ball aber nicht parieren – 3:1 (56.). Trotz der komfortablen Führung versäumte es der TSV allerdings, den Sack endgültig zuzumachen, sodass die Gäste im Spiel blieben und wieder die eine oder andere Chance zum Anschlusstreffer hatten. Und hätte TSV-Keeper Benedikt zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit gegen Christian Eggers nicht so glänzend reagiert (88.), es wäre noch eine richtige Zitterpartie geworden. So machte aber Matze mit etwas Glück, als ihm der Ball nach Zuspiel von Andi Sch. zwar versprang, der Abpraller vom Torwart aber von ihm wieder Richtung Tor und über die Linie prallte, in der Nachspielzeit mit dem 4:1 dann schließlich doch alles klar (90.+1). Und er hätte wenig später sogar ein Doppelpack schnüren können, zielte aber nach einer Kombination über links aus zehn Metern am leeren Tor vorbei (90.+2).

TSV Mörsdorf: Benedikt Ramsauer, Manuel Schmidt, Andreas Kastner, Andreas Schmidt, Tobias Eberle, Marco Hofbeck, Tobias Meyer, Florian Gerner, Oliver Schmidt, Simon Meixner, Jonas Theußen (Martin Meixner, Matthias Hofbeck, Bastian Meixner).
Tore: 1:0 Tobias Meer (16.), 1:2 Emir Colak (42.), 2:1 Marco Hofbeck (51., Foulelfmeter), 3:1 Oliver Schmidt (56., Foulelfmeter), 4:1 Matthias Hofbeck (90.+1).

Dass es nur ein passabler und kein perfekter Sonntag wurde, lag an der Reserve. Zur Halbzeit lag sie durch Tore des reaktivierten Beppi, Gradi, Max und Peter B. mit 4:1 in Front – und war nach einer gelb-roten Karte gegen einen DJK-Spieler ab der 26. Minute in Überzahl. Und dann folgte ein knapp dreißig Minuten langer Blackout, „es machte nur mehr patsch, patsch, patsch“, so Gradi. 51., 55., 57., 70., 73. – unglaublich! Und die ersten drei Gegentore nach der Halbzeit immer noch in Überzahl – ab der 59. Minute herrschte dann nach einer gelb-roten Karte gegen Julian(!) wieder zahlenmäßige Ausgeglichenheit. Am Schluss also 4:6. Einfach bloß unfassbar!

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