Schmerzliche Niederlage für Mörsdorf
Mörsdorf (mei) Das war schon sehr bitter für den TSV Mörsdorf! Nach dem 1:1-Achtungserfolg beim FC Plankstetten musste die Mannschaft des neuen Trainers Albert Hofbeck eine schmerzliche 0:3-Heimniederlage gegen die DJK Untermässing hinnehmen. Bei einem Sieg des TSV hätte der Abstand zu den dann ebenfalls akut gefährdeten Untermässingern vier Punkte betragen, so hat die Mannschaft von Trainer Werner Stigler nun aber zehn Punkte Vorsprung – eine Differenz, die besonders einleuchtend die Bedeutung eines „Sechs-Punkte-Spieles“ erklärt.
Beiden Mannschaften war deshalb die Bedeutung des Spieles natürlich bewusst, wobei die Gastgeber anfangs etwas aktiver waren. Nach knapp zehn Minuten wurden sie aber eiskalt erwischt. Bei einer Freistoßflanke berührte Libero Florian Gerner den Ball mit der Hand, Schiedsrichter Rainer Forster entschied auf Elfmeter, obwohl der Ball nach dem Handspiel sofort im Netz zappelte. Wolfgang Seitz überwand mit seinem Flachschuss TSV-Keeper Thomas Fricke, der die Fingerspitzen dran hatte, dann aber doch zur 1:0-Führung für die Gäste (9.). Im Gegenzug dann die nächste umstrittene Situation. Nach einer Kombination aus dem Mittelfeld wurde Philipp Großbeck bei der Ballannahme an der Strafraumgrenze gefoult. Der TSV forderte vehement Elfmeter, Schiedsrichter Forster verlegte den Tatort aber außerhalb des Strafraums (10.). Diese beiden Szenen führten zu unterschiedlichen Konsequenzen: die DJK mit ihren Routiniers wurde immer selbstbewusster, der TSV mit seinen vielen Youngstern war sichtlich geschockt. Während die Gäste fast jeden Zweikampf gewannen, fehlte bei den Gastgebern das letzte Feuer, um das Spiel an sich zu ziehen.
Diese Kräfteverteilung setzte sich auch in der zweiten Halbzeit fort. Als dann Bastian Uldschmidt nach einer Ecke von Christoph Lummer an der Fünfmetergrenze ungehindert zu Kopfball kam und das Leder unhaltbar zum 2:0 einköpfte (57.), bedeutete dies schon eine Vorentscheidung. Endgültig entschieden war das Spiel dann nach einem Sonntagstreffer von Markus Benz, der einen Freistoß aus 30 Metern mit etwas Windunterstützung genau in das linke Tordreieck zirkelte (69.). Hängen ließ sich die Hofbeck-Truppe deswegen aber nicht, wurde jedoch nicht mit dem verdienten Ehrentreffer belohnt. Denn nach Vorarbeit von Benjamin Ramsauer köpfte Daniel Kraus, der gleich zu Beginn des Spieles böse gefoult worden war und erst kurz vor Schluss nochmal eingewechselt wurde, das Leder aus fünf Metern neben das fast leere Tor (83.). Während nun der TSV ganz schweren Zeiten entgegengeht, kann die DJK erst mal durchatmen.
TSV Mörsdorf: Thomas Fricke, Philipp Groetsch, Stefan Hofbeck, Alex Köstler, Philipp Großbeck, Thomas Harrer, Stefan Gerner, Andreas Kastner, Florian Gerner, Daniel Kraus, Benjamin Ramsauer (Andreas Schmidt, Michael Mauderer, Ferdinand Meyer).
DJK Untermässing: Dominik Benz, Bastian Uldschmidt, Michael Meier, Dominik Wurm, Wolfgang Seitz, Georg Summersammer, Franz Eder, Christoph Lummer, Wolfgang Neubauer, Markus Benz, Benjamin Baumer (Johannes Schmid, Gerhard Dürr, Alexander Lummer).
Tore: 0:1 Wolfgang Seitz (9.), 0:2 Bastian Uldschmidt (57.), 0:3 Markus Benz (69.).
Ganz anders die Reserve. Mit 5:1 ließ sie den Gästen keine Chance. Ein Eigentor und Gerd besorgten die 2:0-Halbzeitführung, und Julian, „Stoff“ und Peter ließen noch drei Treffer folgen. Das zwischenzeitliche 1:3 brachte den TSV nicht in Bedrängnis.
Zaghaft in den Zweikämpfen: Untermässings Kapitän Wolfgang Neubauer (Mitte) bekommt von zwei Mörsdorfern förmlich Begleitschutz und kann den Ball mühelos behaupten. - Foto: R. Münch (Hilpoltsteiner Kurier)
