Leons Traumtor reicht nicht
(mei) Das 2:5 schaut recht deutlich aus, war es dann aber in der Tat nicht. Denn nach dem Tor zum 2:5 hatte der TSV durchaus noch einige Chancen, zumindest ein Unentschieden gegen die Reserve des FC Plankstetten zu holen.
Dabei schien von Beginn an alles auf eine klare Niederlage hinzudeuten. Bereits in der vierten Minute spazierte Philipp Schmidt durch die TSV-Abwehr, stand allein vor TSV-Keeper Mario und ließ diesem keine Chance – 0:1, kein guter Beginn (4.). Als dann Mario kurz vor dem linken Pfosten etwas zu spät kam und den FC-Stürmer über die Klinge springen ließ, gab es Elfmeter. Sebastian Knittl verwandelte zum 2:0 (13.). Ein Lebenszeichen kam dann doch von der Truppe von Scherri, und zwar was für eines! Nach Freistoß von Alex legte Josi zurück auf Leon, der an der Strafraumgrenze das Leder volley abfasste und mit Hilfe des linken Pfosten zum 1:2 traf – ein Traumtor (14.). Und Josi hätte fast das nächste Traumtor gemacht. Nach einer feinen Kombination aus der Abwehr fasste Josi das Leder an der Strafraumgrenze ab und knallte das Ding an die Querlatte (23.). Effizienter waren die Gastgeber. Bei einer Diagonalflanke passte die TSV-Abwehr nicht auf, Rainer Beck konnte den Ball im Strafraum annehmen und auf 3:1 erhöhen (30.).
Nach dem Seitenwechsel schien Plankstetten schnell alles klar zu machen. Mit einem direkt verwandelten Freistoß stellte Schmidt auf 4:1 (44.), und Patrick Binder machte mit etwas Glück (beim Schuss trat er in den Boden, sodass das Leder eine völlig andere Richtung einschlug als von Torwart Mario erwartet) das 5:1 (48.). Aber trotz des deutlichen Rückstandes kam der TSV zurück. Nach einem etwas krummen Schuss von Peter wehrte ein Verteidiger mit der Hand ab – Elfmeter. Diesen verwandelte Lucas souverän – nur mehr 2:5 (51.). Nach diesem Gegentreffer schienen die Gastgeber total von der Rolle, der TSV machte jetzt das Spiel und kam zu besten Chancen. Nach einem Angriff über links spielte Josi auf Benni, der etwas in Rückenlage aus sieben Metern Entfernung das Leder über das fast leere Tor schaufelte (55.). Nach einem Solo durch die FC-Abwehr schlenzte Lucas das Leder mit links aus 16 Metern über das Tor (65.). Nach einem Angriff über links war Josi allein vor dem FC-Torwart, der abblockte, den Nachschuss setzte Lucas erneut über das Tor (68.). Dann bediente Benni im Strafraum Josi mit einem präzisen Zuspiel, Josi wartete aber aus halblinker Position allein vor dem Torwart zu lange mit dem Schuss, sodass ein FC-Verteidiger dazwischen gehen konnte (74.). Wenig später war es wieder Josi, der nach Eckball von Alex am langen Pfosten aus zwei Metern Entfernung das Leder nicht aufs Tor brachte (75.). Und so wurde die allerdings wohl etwas zu spät gestartete Aufholjagd nicht belohnt.
„Wir haben in der zweiten Halbzeit nicht schlecht gespielt. Der gravierende Unterschied war halt: die haben die Tore gemacht, wir nicht!“, war Trainer Scherri nach dem Spiel nicht allzu enttäuscht.
TSV Mörsdorf II: Mario Meixner, Sebastian Ramsauer, Alexander Lerzer, Lucas Bradl, Leon Heinloth, Lukas Kerl, Andreas Schmalzl, Benedikt Ramsauer, Josef Harrer (Christian Scherbaum, Peter Großbeck).
Tore: 1:0 Philipp Schmidt (4.), 2:0 Sebastian Knittl (13., 11m), 2:1 Leon Heinloth (14.), 3:1 Rainer Beck (30.), 4:1 Philipp Schmidt (44.), 5:1 Patrick Binder (48.), 5:2 Lucas Bradl (51., 11m).