Chronik 1933 - 1991

Vereins-Chronik des TSV Mörsdorf

(bis 2002 aus der Festschrift anlässlich des 25jährigen Vereinsjubiläums 1987, der Sonderausgabe der TSV-Nachrichten zur 30-Jahr-Feier 1992 und der Festschrift zum 40jährigen Vereinsjubiläum 2002)

Mörsdorfs Fußball vor dem Zweiten Weltkrieg

Wenn der TSV Mörsdorf 1987 sein 25jähriges Bestehen feiert, so heißt das noch lange nicht, dass sich in Mörsdorf vor 1962 fußballerisch nichts rührte – im Gegenteil! Man muss vor die Zeit des Zweiten Weltkrieges zurückgehen, um die Anfänge des Mörsdorfer Fußballs zu finden. Ein Foto zeigt eine „1. Fußballmannschaft FC Mörsdorf 1933“, so die Überschrift des vergrößerten Bildes im Sportheim, doch die Bezeichnung „FC“ ist nicht ganz korrekt, da es zu jener Zeit noch keinen eigenständigen Verein gegeben hat: die Mörsdorfer Fußballer waren dem Freystädter Verein angeschlossen. Allerdings war der Mörsdorfer Anteil an dieser „Spielgemeinschaft“ nicht unerheblich, denn Fußball gespielt wurde in Mörsdorf – in Freystadt war noch kein Fußballplatz vorhanden.

Die Anlage eines Spielfeldes bereitete damals nämlich mindestens genau so viele Probleme wie heutzutage, auch wenn es dabei nicht so sehr auf die Finanzen ankam. Auf dem Lande war der Fußballsport noch nicht so organisiert, also konnte man auch nicht erwarten, dass die Gemeinde einen Platz zur Verfügung stellte.

Doch die Fußballbegeisterten Mörsdorfs, angeführt von Otto Schwemmer, konnte nichts halten. Man hatte sich schon eine günstige Stelle ausgesucht, das Problem bestand jedoch darin, dass das Gelände Gemeindegrund war und als Viehweide genutzt wurde. Am Tage konnte man also das Anlegen des Platzes nicht durchführen, deshalb entstand das Spielfeld in einer im wahrsten Sinne des Wortes Nacht- und Nebelaktion. Ausgerüstet mit einem Pflug traf man sich eines Nachts auf dem Espan, dem westlichen Teil der heutigen Siedlung. Kühe oder Ochsen konnten zu dieser Nachtzeit natürlich nicht vor den Pflug gespannt werden, also mussten die Spieler herhalten. Fünf, sechs zogen den Pflug, ein weiterer lenkte ihn. Die umgepflügten Wasen wurden dann einigermaßen nivelliert, nach einer „Ochsenarbeit“ war das „Nachtwerk“ vollbracht.

Der Gemeinderat war am nächsten Tag von dieser neuen Situation aus den oben erwähnten Gründen natürlich überhaupt nicht begeistert, aber nach anfänglichen Protesten und weiteren Überlegungen lenkte man schließlich ein – Mörsdorf hatte einen Fußballplatz!

Wie bereits erwähnt, war der Fußballsport damals noch nicht organisiert, es wurden also auch keine Meisterschaften ausgespielt. In den Freundschaftsspielen gegen Eckersmühlen, Hilpoltstein, Seligenporten, Forchheim und andere Nachbargemeinden soll es dennoch sehr lebhaft zugegangen sein...

Wie so vielen anderen Menschen, machte auch den Mörsdorfer Fußballern der Zweite Weltkrieg einen Strich durch die Rechnung: als um 1936 einige Aktive zum Arbeitsdienst und die Wehrmacht einberufen wurden, bedeutete dies das Ende für Mörsdorfs Fußball.

Der TSV Mörsdorf 1947 – 1959

Nach den Wirren des Krieges dauerte es jedoch nicht lange, bis die Fußballbegeisterung erneut aufflammte. Die Folge war die erstmalige Gründung des TSV Mörsdorf im Jahre 1947, zur gleichen Zeit, als auch etwa der TSV Meckenhausen gegründet wurde.

Damals gehörte Mörsdorf noch nach Mittelfranken und zum Landkreis Hilpoltstein, folglich wurde in der Schwabacher Gruppe gespielt. Gegner waren vor allem Vereine aus den Kreisen Hilpoltstein und Schwabach, wie Offenbau, Röttenbach, Kammerstein, Veitsaurach u.a. Aber man musste auch bis nach Kornburg bei Nürnberg fahren – und das warf erhebliche Transportprobleme auf. In die umliegenden Ortschaften wie Forchheim konnte man mit dem Fahrrad fahren, für weitere Entfernungen musste man sich etwas anderes einfallen lassen. Gott sei dank stellten Schielein aus Freystadt und später auch Stefan Gerner ihre Lastwagen zur Verfügung, worauf die Spieler verfrachtet und zum Spiel kutschiert wurden. Dabei soll es oft ziemlich lustig zugegangen sein...

Allerdings lief das Spielgeschehen nicht immer so reibungslos ab. Man hatte gerade so elf Spieler und wenn da zwei oder drei verhindert waren, musste das Spiel eben ausfallen. An eine Reservemannschaft war da natürlich nicht zu denken, auch wenn man es ab und zu mit illegalen Mitteln versuchte, indem zu junge, noch nicht spielberechtigte Leute eingesetzt wurden.

Bei solch ungünstigen Umständen ist es nicht verwunderlich, dass dieser erste TSV noch keine großartigen sportlichen Erfolge feiern konnte. Im großen und ganzen spielte man eben aus Spaß an der Freud.

Ein Verein musste damals natürlich auch finanziert werden. Sicherlich, die Ausgaben erreichten nicht den Umfang wie heutzutage, allerdings konnte man auch nicht über die Einnahmen, wie sie heute eingehen, verfügen. Als Mitgliedsbeitrag waren monatlich 50 Pfennige zu entrichten, von den Zuschauern konnten auch keine Reichtümer erwartet werden. Auf der anderen Seite mussten Schiedsrichter und Verbandsbeiträge bezahlt werden. Um dann auch noch die Trikots und z.T. sogar die Fußballschuhe zur Verfügung stellen zu können, kam man nicht umhin, eine weitere Einnahmequelle zu suchen. Gefunden wurde sie in Theateraufführungen, die ziemlich regelmäßig und voller Begeisterung und Erfolg veranstaltet wurden.

Zum ersten Vorstand des TSV Mörsdorf wurde 1947 Gerner Josef gewählt, besser bekannt als Kellerer Sepp. Bis 1954 war es Sichert Johann. 1954 begann dann die Aera Traub: 1951 nach Mörsdorf gekommen, wurde er von seiner Frau überredet, doch mal einem Fußballspiel zuzusehen, der Platz war ja nicht weit von den Traubs entfernt. Als er eines Sonntags da neben dem Platz so herumstand – mit Fußball selbst hatte er vorher eigentlich nichts zu tun gehabt – wurde er von einem Spieler (Alfred Silberhorn) aufgefordert, den Spielberichtsbogen auszufüllen. Da er dies zur Zufriedenheit des Schiedsrichters tat, durfte er diese Arbeit auch beim nächsten Heimspiel erledigen. 1954 wurde er zum 1. Vorstand gewählt.

Die Auflösung des Vereins konnte er allerdings nicht verhindern: aus verschiedenen Gründen ging die Zahl der Mitglieder immer weiter zurück, bis es 1959 dann nur noch ungefähr fünf waren. Die logische Konsequenz war die Auflösung des Vereins – der TSV Mörsdorf war vorerst gescheitert!

Von 1959 bis 1962 entstand so eine Lücke in der Vereinsgeschichte des TSV Mörsdorf. Einige Spieler wie Georg Rupp, Michael Sigert, Johann Buchner, Stefan Gerner, Alfred Silberhorn und Ludwig Heinloth schnürten in dieser Zeit ihre Fußballstiefel für den TSV Freystadt, dem sie zu einigen sportlichen Erfolgen mitverhalfen.

Der TSV Mörsdorf 1962 – 1987

Nach der Auflösung des TSV im Jahre 1959 ließ die Fußballinteressierten in Mörsdorf nie der Gedanke los, den Verein irgendwann wieder neu zu gründen. Und bereits im Jahre 1962 war es so weit: nachdem man sich kurz vorher privat zusammengesetzt hatte, um das Interesse und die Erfolgaussichten für eine Wiederauflage des TSV auszuloten, trafen sich am 28. April 1962 13 Mann im Gasthaus Regensburger zur Wiedergründung des TSV Mörsdorf. Diese 13 Gründungsmitglieder waren:

Buchner Johann, Gerner Josef, Gerner Stefan, Heinloth Ludwig, Hofbeck Sebald, Kobras Alfons, Ramsauer Blasius, Regensburger Michael, Rupp Georg, Schlund Walter, Sigert Michael, Silberhorn Alfred, Traub Johann.

Und schon am 7. Mai 1962 fand die erste Generalversammlung des neuen TSV Mörsdorf statt. Aus den 34 anwesenden Mitgliedern wurde die erste Vorstandschaft gewählt, die sich folgendermaßen zusammensetzte:

1. Vorstand:               Johann Traub

2. Vorstand:               Blasius Ramsauer

Kassier:                     Johann Buchner

Spielleiter:                 Johann Traub

Schriftführer:             Walter Schlund.

Daneben wurden Johann Traub als Gerätewart und Georg Rupp, Alfred Silberhorn sowie Josef Gerner als Spielführer bestimmt. Der Jahresmitgliedsbeitrag wurde auf 12,-- DM festgesetzt. Mit einem Kassenguthaben von 27,-- DM, wobei von früher noch ca. 180,-- DM an Verbandsbeiträgen nachzuzahlen waren, konnte das Kapitel TSV Mörsdorf, Teil II, beginnen.

1963

Die Jahresrechnung für die abgelaufene Saison 1962/63 schließt mit 2483,10 DM Einnahmen und 2309,72 DM Ausgaben, d.h. mit einem Gewinn von 173,38 DM. Die Generalversammlung beschließt die Beitragsbefreiung für Vorstände, Kassier, Schriftführer und Spielleiter.

1964

Die Christbaumversteigerung (die damals wie heute abwechselnd von den verschiedenen Dorfvereinen veranstaltet wird) verhilft dem TSV zu einem Jahresgewinn von 612,86 DM. Es wird beschlossen, dass in Zukunft die Spielführer zusammen mit dem Spielleiter die Mannschaft aufstellen.

1965

Es wird ein zweiter Kassier bestellt.

1966

Intern wird der Tischtennisbetrieb aufgenommen, um den sich Klaus Urban kümmert. Die Tischtennisplatte wird im Saal des Vereinslokals Hauf aufgestellt. Rein durch den Spielbetrieb wird ein Gewinn von 320,55 DM erzielt. Dennoch endet zum ersten Mal ein Rechnungsjahr mit einem Minus von 21,05 DM.

1967

Aufführung des Volksstückes „Wetterleuchten am Sonnleitnerhof“.

1968

3 Tanzveranstaltungen

1969

Anschaffungen im abgelaufenen Spieljahr: 1 Satz Trikot (rot), 1 Paar Tornetze, 1 Theatervorhang.

Aufführung des Theaterstückes „König der Berge“.

1970

Es soll eine Flutlichtanlage installiert werden. Masten sind vorhanden, der Strom wird von einem Mitglied zur Verfügung gestellt. Das Vorhaben wird jedoch nicht realisiert.

Bei der Gemeinde Mörsdorf wird wegen eines neuen Platzes angefragt. Die Gemeinde verspricht, ein neues Sportgelände nach dem Abschluss des Flurbereinigungsverfahrens 1972 auszuweisen. Die Errichtung einer Umkleidekabine am alten Platz ist deshalb nicht rentabel.

1971

Am 24.05. stellt der TSV den Antrag, nach der Neueinteilung der Spielkreise, in der C-Klasse Neumarkt spielen zu können.

1972

Das Rechnungsjahr 1971/72 schließt bei Einnahmen von 1753,07 DM und Ausgaben von 1755,22 DM mit einem Minus von 2,15 DM, alle anderen Jahre (bis auf 1966) wurden mit Gewinnen abgeschlossen.

1973

Aus gesundheitlichen Gründen tritt Johann Traub von seinem Amt als 1. Vorstand zurück. Damit scheidet ein Mann aus dem Vorstand aus, der Jahre lang die Geschicke des TSV entscheidet mitbestimmt hat. Er war 1. Vorstand, Spielleiter, Gerät- und Platzwart, kurz Organisator des Vereins. Er kümmert sich um nötige Anschaffungen und den Spielbetrieb, er betreute die Mannschaften und die Gerätschaften, er war sich sogar nicht zu schade, bei Bedarf den Platz selbst zu streuen. Ohne Johann Traub wäre der TSV nicht zu dem geworden, was er heute ist.

Zum neuen 1. Vorstand wird am 22. Juni mit 41 von 44 Stimmen (3 ungültige) Erich Beyer gewählt.

1974

Gründung von Schüler und Jugend.

Der Platz am Espan wird „gedreht“, d.h. er verläuft jetzt parallel zur Staatsstraße Freystadt – Hilpoltstein. Der gesamte Sportplatz wird als Baugebiet ausgewiesen, der südliche Teil wird für die Errichtung eines Wohnhauses benötigt.

Das Unternehmen Sportheimbau und Sportplatzanlage nimmt konkrete Formen an. Es wird ein Bau-Ausschuss gebildet, dem neben der Vorstandschaft Oswald Gerner, Albert Brandl und Anton Lerzer angehören. Um die Finanzierung zu gewährleisten, werden Zuschussanträge bei der Stadt Freystadt, dem Landkreis Neumarkt, dem Regierungsbezirk Oberpfalz und dem BLSV eingereicht. Um Kosten zu sparen, sollen so viele Arbeiten wie möglich in Eigenregie verrichtet werden. Deshalb verpflichtet sich jedes Mitglied, zur Erstellung des Rohbaus mindestens 20 Arbeitsstunden zu leisten oder ersatzweise 5,-- DM pro Stunde an den Verein zu zahlen.

1975

Im Frühjahr wird mit dem Sportheimbau begonnen.

Eintragung des Vereines in das Vereinsregister

In der Saison 1975/76 wird der Spielbetrieb auf dem neuen Sportgelände aufgenommen.

1976

Der Sportheimbau ist zum größten Teil abgeschlossen. Zur Finanzierung erklären sich die Mitglieder bereit, 100,-- DM als zinsfreie Einlage zu zahlen.

Aufnahme eines Kredits über 10.000,-- DM von der Raiffeisenbank Freystadt.

Oskar Großhauser und Rudi Deppner werden die ersten Pächter des Sportheimes.

1977

Am 26. Juni werden die neuen Sportstätten mit einem feierlichen Gottesdienst und sportlichen Veranstaltungen eingeweiht. Einige Zahlen zur Anlage der neuen Sportstätte:

Zum Bau des Sportheims, zur Anlage des A-Platzes und zur Errichtung der Flutlichtanlage wurden 5375 Arbeitsstunden geleistet, da von allein 4000 für das Sportheim.

Die Gesamtkosten von 190.000,-- DM wurden folgendermaßen bestritten:

Zuschüsse:

BLSV:                                   29.000,-- DM

Landkreis Neumarkt:                 20.000,-- DM

Reg.Bez. Oberpfalz:                    9.000,-- DM

Spenden:         

Dorr, Erlangen:                          2.000,-- DM

Raiffeisen Freystadt:                     500,-- DM

Jagdgenossenschaft:                   2.000,-- DM

Einlage Mitglieder:                     9.000,-- DM

Darlehen BLSV:                          4.000,-- DM

Darlehen Raiffeisen:                    6.400,-- DM

Eigenleistung (Arbeitsstd.)           70.400,-- DM

Sachleistung (Material etc.)          15.300,-- DM

Die Fertigstellung der neuen Anlage wurde erst durch gemeinsame Anstrengungen möglich. Besonderer Dank gilt den Spendern, den freiwilligen Helfern und den Firmen Gerner, Brandl und Beyer.

1978

Vom 4. – 7. Mai besuchen Sportkameraden des SV Mörsdorf/Hunsrück das bayerische Mörsdorf. Vom 25. bis 27. Mai stattet der TSV einen Gegenbesuch ab.

Rosi und Erich Schuster übernehmen das Sportheim.

An Pfingsten veranstaltet der TSV mit großem Erfolg die Stadtmeisterschaft.

Es wird beratschlagt, ob das Sportheim für die Unterbringung einer Bühne erweitert werden soll. Der Plan wird nicht realisiert, da die Stadt Freystadt einen Raum im ehemaligen Schulhaus zur Verfügung stellt.

Die 100,-- DM-Einlage wird zurückbezahlt. Viele spenden den Betrag an den Verein.

1979

Es werden folgende Maßnahmen getätigt:

-          Anschaffung eines Rasenmähers

-          Isolierung der Sportheimdecke

-          Pflastern der Wege zum Sportheim

-          Tünchung des Sportheimes.

Die jährliche Belastung durch das Sportheim beläuft sich auf 4303,-- DM. Es wird an alle Mitglieder appelliert, in Bezug auf Heizung, Strom und Wasser ausgabenbewusst zu handeln.

Aus Gründen der Bezuschussung und wegen der steigenden Preise werden die Mitgliedsbeiträge von 24,-- auf 30,-- DM (Erwachsene) bzw. von 12,-- auf 18,-- DM (Kinder, Jugendliche) erhöht.

1980

Der TSV steigt in die B-Klasse auf. Dieser Erfolg wird auf der Aufstiegsfeier zünftig gefeiert. Durch die vielen Spenden der Fans (1718,-- DM) entstehen dem Verein dadurch kaum Unkosten.

1. Vorstand Erich Beyer tritt von seinem Amt zurück. In seiner Amtszeit von 1973 – 1980 bekam der TSV ein neues Gesicht. Es wurden hervorragende sportliche Erfolge erzielt, sowohl im Jugend- als auch im Seniorenbereich. Seine größte Leistung war mit Sicherheit aber die Anlage der neuen Sportstätten. Erst seine Organisation und vor allem seine tatkräftige Mitarbeit ermöglichten es dem TSV, sich ein neues Zuhause zu schaffen. Der Verein hat Erich Beyer sehr, sehr viel zu verdanken.

Zum neuen Vorstand wird mit 50 von 58 Stimmen Franz Bradl gewählt.

Klara und Michael Gerner werden die neuen Pächter des Sportheims.

1981

Mit Firmen aus der Umgebung werden Verträge über Bandenwerbung abgeschlossen. Die Werbetafeln werden von den Mitgliedern angebracht.

Der TSV fährt zum zweiten Mal nach Mörsdorf im Hunsrück. 

1982

1. Vorstand Franz Bradl appelliert an die Mitglieder, sich doch als Schiedsrichter zur Verfügung zu stellen, u.a. um dem Verein Schiedsrichterausfallgebühren zu ersparen.

Im Gastraum des Sportheimes wird eine Trennwand installiert.

Vom 17. bis 19. September feiert der TSV sein 20jähriges Bestehen seit der Wiedergründung.

1983

Auf der Fahrt zum Training kommt Oswald Brandl aus Mörlach bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben.

Der TSV stellt mit Oskar Lerzer, Josef Schrafl und Alois Kastner die vom Verband geforderten 3 Schiedsrichter. Später legt auch Franz Bradl die Prüfung ab.

Franz Bradl tritt aus beruflichen Gründen als 1. Vorstand zurück. Neuer Vorstand wird Herbert Ackstaller (44 von 48 Stimmen).

Am 23./24. Juli wird mit einem Gottesdienst und einem Spiel ohne Grenzen der neben dem Sportheim neu errichtete Kinderspielplatz eingeweiht.

Kassier Großhauser erstellt eine Mitgliederkartei.

Am B-Platz werden Fangzäune errichtet.

Für den A-Platz werden Aluminiumtore angeschafft.

1984

Gründung der Damengymnastikgruppe. Die Mitglieder des TSV bauen in Eigenregie ein Klassenzimmer im ehemaligen Schulhaus zu einem Gymnastikraum um.

Für den Theaterraum im Schulhaus wird eine neue Bühne gebaut (Michael Gerner).

Am Sportgelände werden Bäume und Sträucher angepflanzt.

Im Sportheim werden eine Stammtischecke und ein Ventilator eingebaut.

Der TSV veranstaltet zum ersten Mal einen gemeinsamen Skiausflug (zum Wilden Kaiser bei Scheffau). Er ist ein großer Erfolg und wird seitdem jedes Jahr wiederholt.

1985

An Pfingsten ist der TSV zum zweiten Mal der Ausrichter der Stadtmeisterschaft.

Es werden Kleinfeldtore angeschafft

Zur Unterbringung der Gerätschaften wird ein Geräteschuppen gebaut (Fertigstellung 1986).

Im Sportheim wird ein Telefon installiert (Rufnummer 09179/1660).

Einbruch ins Sportheim (Schaden 2.000,-- DM).

1986

Herbert Ackstaller tritt als 1. Vorstand zurück. In seiner Amtszeit von 1983 – 1986 wurden viele Ergänzungsmaßnahmen auf dem Sportgelände durchgeführt.

Neuer Vorstand wird Franz Bradl (51 von 56 Stimmen).

Walter Schlund tritt vom Amt des Schriftführers zurück, das er seit der Wiedergründung innehatte.

Es wird zweimal ins Sportheim eingebrochen. Vom Sportgelände werden Gartenbänke gestohlen.

Im Sportheim werden eine neue Küche und eine neue Schenke eingebaut. Der Gastraum wird mit Holz verkleidet und neu bestuhlt.

1987

Eine neue Flutlichtanlage wird errichtet.

Das Sportheim wird neu getüncht.

Der TSV feiert vom 24. bis 26. Juli sein 25jähriges Jubiläum.

1988

Skiausflug ins Zillertal.

Der geplante Sommerausflug muss wegen zu geringer Beteiligung abgesagt werden, was dem TSV 1720,80 DM an Ausfallgebühren kostet.

Der TSV Mörsdorf veranstaltet die A-Jugend-Stadtmeisterschaft und gewinnt dabei zum dritten Mal in Folge den Titel.

Eine Lagerstelle für den Rasenabfall wird errichtet.

Josef Schrafl tritt als Trainer der Herrenmannschaften zurück. Er hatte dieses Amt seit 1977/78 (mit einer Unterbrechung 1984/85) inne.

Anmeldung einer E-Jugend zum Punktspielbetrieb.

Aufführung des Theaterstücks „Zwischen Liab und Haß“, ausnahmsweise nicht in der Fastenzeit sondern in der Adventszeit.

1989

Skiausflug ins Ötztal.

Josef Gruber organisiert mit den Mörsdorfer Vereinen ein „Steigerer“-Turnier, in dem eine vierstellige Summe als Spende für die Aktion Sorgenkind „erkartelt“ wird.

Der TSV Mörsdorf steigt in die A-Klasse auf. Dieser überraschende Erfolg wird in einer zünftigen Aufstiegsfeier gebührend gewürdigt.

Franz Bradl tritt als 1. Vorstand zurück. In seiner dreijährige Amtszeit fielen u.a. der Umbau des Sportheims (Schiedsrichterkabine, Küche u.a.), die Errichtung der Flutlichtanlage und die Innen- und Außenrenovierung des Sportheims. Auf sportlichem Gebiet waren der Aufstieg der A-Jugend in die Kreisliga und der Herrenmannschaften in die A-Klasse die Höhepunkte.

Zum neuen Vorstand wird Paul Breuer gewählt.

Anmeldung einer F-Jugend zum Punktspielbetrieb.

In das Sportheim wird zweimal eingebrochen.

Der A-Jugend-Spieler Hermann Heinloth kommt bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben.

1990

Skiausflug nach Flachau/Wagrain/Zauchensee.

Aufführung des Theaterstücks „Das sündige Dorf“.

Klara und Michael Gerner geben die Bewirtschaftung des Sportheimes ab, die sie seit 1980 durchgeführt hatten. Neue Pächterin wird Elfriede Grünwald.

Vorstand Paul Breuer gibt seine Absicht bekannt, eine Tennisabteilung zu gründen.

In der Sommerpause wird der A-Platz saniert. Nachdem vor allem die Spieler der 1. Mannschaft einige Tonnen Sand auf dem Platz verteilt hatten, wird neuer Rasensamen eingesät. In einem Freundschaftsspiel gegen den ASV Neumarkt wird das Ergebnis zum ersten Mal getestet, und alle sind sich einig, dass die Sanierung voll gelungen ist.

Den Rahmen zu dem Freundschaftsspiel bildet ein Sommerfest, das von den Mörsdorfern hervorragend angenommen wird.

Eine Abordnung des TSV fährt zum ersten Mal nach Mörsdorf in Thüringen, wo sie an einem Kleinfeld-Fußballturnier teilnehmen. Den Kontakt, der seit dieser Zeit ausgebaut wurde, hatten Oskar Großhauser auf bayerischer und Kurt Pohle auf thüringerischer Seite nach einer Theateraufführung im Schulhaus aufgenommen.

Aufgrund einer Idee von Herbert Ackstaller erscheint im März die 0-Nummer der TSV-Nachrichten, die seitdem zweimal im Jahr (nach der Winter- und Sommerpause) veröffentlicht werden. Die Autoren sind Herbert Ackstaller und Hermann Meixner.

Der TSV, die Wasserwacht, die FFW, die SKK und die Jagdgenossenschaft kaufen ein ca. 200 Personen fassendes Zelt.

Kauf von Freundschaftswimpeln, die verdienten Mitgliedern oder bei besonderen Freundschaftsspielen überreicht werden.

1991

Skiausflug ins Zillertal.

Aufführung des Theaterstücks „Der Playboy von der Jungfernalm“.

Der Sportlerball wird wegen des Golfkrieges abgesagt.

Die Sportkameraden aus Mörsdorf/Thüringen statten ihren Gegenbesuch beim TSV Mörsdorf ab. Neben der fußballerischen Seite kommt vor allem der gesellige Teil nicht zu kurz.

Der ehemalige TSV-Spieler Willi Meixner besucht mit seinen Sportkameraden vom FC Ebenhofen den TSV Mörsdorf.

Es wird versucht, auch den B-Platz zu sanieren. Da ihm aber zu wenig Zeit zum Regenerieren gegeben werden kann, ist das Ergebnis bei weitem nicht so befriedigend wie beim A-Platz.

Auf der Jahrshauptversammlung am 5. Juli wird die Tennisabteilung gegründet. Am 19. Juli findet die erste Versammlung der neuen Abteilung statt. Zur Abteilungsleitern wird Gerlinde Schultz gewählt. Die Versammlung entscheidet sich in der Standortfrage für das Freibad, was zu erheblichen Widerstand der Befürworter des Standortes am Sportgelände führt. Das führt schließlich zur Abhaltung einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 12. Oktober, auf der Paul Breuer aus Enttäuschung über die Entwicklung der Standortfrage der Tennisplätze als 1. Vorstand zurücktritt. Zum neuen Vorstand wird Hermann Meixner gewählt.

Auf der selben Versammlung entscheiden sich die Mitglieder für das TSV-Gelände als den Standort der Tennisplätze.

Eine Satzungskommission erstellt eine neue Satzung, die auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 29. November einstimmig verabschiedet wird.

verliehen 2018 und 2022

 

verliehen 2010 und 2012

 

verliehen 2006 und 2007